Zuckerwattemaschine für Zuhause – Mit unserem Ratgeber zur perfekten Zuckerwatte!
Zuckerwatte – Die süße Jahrmarktsleckerei ist nicht mehr von Festivals und Kindergeburtstagen wegzudenken. Aber auch in den eigenen vier Wänden lässt sich Zuckerwatte kinderleicht herstellen. Dafür braucht es nur eine Zuckerwattemaschine. Hier gibt es inzwischen eine große Auswahl an Geräten auf dem Markt, die alle grob gesagt das Gleiche können: Zuckerwatte machen. Aber auch hier gibt es kleine aber feine Unterschiede, die das Gerät entweder zum Spaß für die ganze Familie oder zum Rohrkrepierer machen, der in der Ecke verstaubt. Wir zeigen Euch, worauf Ihr beim Zuckerwattemaschinen-Kauf achten müsst!
Zuckerwattemaschine für Zuhause: Das gibt’s zu beachten
Genug Power – Auch zum Schmelzen von Bonbons
Ein zentrales Element der Zuckerwattemaschine ist die (Quarz-)Heizspule. Sie erhitzt den Zucker auf über 185 Grad Celsius, so dass er flüssig wird. Einige Maschinen haben genug Heizleistung, um sogar Bonbons schmelzen zu können! Wenn Ihr gerne etwas herum experimentieren wollt, solltet Ihr also zu einer etwas leistungsfähigeren Maschine mit mindestens 500 Watt greifen. Professionelle Zuckerwattemaschinen haben meist über 1000 Watt Leistung.
Belastbarkeit – Ein Mal ist kein Mal
Viele Zuckerwattemaschinen für Zuhause können nur ein Mal verwendet werden, bevor Sie gut 15 Minuten abkühlen müssen. Wenn Sie die Maschine für einen Kindergeburtstag kaufen, solltet Ihr darauf achten, dass mindestens fünf bis zehn Durchläufe ohne größere Pausen kein Problem für das Gerät darstellen. Professionelle Maschinen halten auch einen ganzen Tag Stand, sind aber recht teuer: Hier beginnt der Spaß erst bei 200 Euro.
Verdeckte Heizspule gegen angebrannten Zucker
Auch hochwertige Geräte können eine offen liegende Heizspule haben. Gerade bei den ersten Gehversuchen mit der eigenen Zuckerwatte kommt schnell Zucker auf die Heizspule und brennt fest: Das riecht unangenehm und lässt sich kaum wieder entfernen. Einige wenige Geräte aber besitzen einen kleinen Abstand zwischen dem Kolben und der Heizspule und sind deshalb gerade für Anfänger bestens geeignet.
Spritzschutz: Zuckerwatte ohne Sauerei
Ein Spritzschutz für die Zuckerwatteschale ist kein Muss, kann aber – je nach Konstruktion – ein entscheidender Vorteil sein. Er sitzt über der Zuckerwatteschale und sorgt dafür, dass kein Zucker aus der Maschine fliegt und das ganze Umfeld mit einer Zuckerschicht bedeckt.
Zuckerwattemaschine muss leicht zu reinigen sein
Einige Zuckerwattemaschinen sind leichter, andere schwerer zu reinigen. Achtet darauf, dass die Zuckerwatteschale einfach abnehmbar ist und nicht zu viele Sicken und Kanten in der Konstruktion vorhanden sind. Der Kolben sollte abnehmbar und abwaschbar sein. Einige Geräte haben sogar spülmaschinenfeste Komponenten, was den Zuckerwatte-Spaß noch einfacher gestaltet. Dann ist das Gerät auch schnell gereinigt und macht bei jedem Verwenden aufs neue Spaß!
Qualität geht vor
Das Heizelement einer Zuckerwattemaschine wird sehr heiß und der heiße, rotierende Kopf ist einigen Kräften ausgesetzt. Gerade deswegen sollte man beim Zuckerwattemaschine-Kauf auf die Qualität der Maschine achten, da es sonst schnell zu Verbrennungen kommen kann. Bei Geräten ohne CE- und/oder TÜV Plakette könnte sogar Brandgefahr bestehen. Gute Geräte gibt es bereits ab etwas über zwanzig Euro – hier sollten Sie lieber nicht sparen. Besonders, wenn Kinder mit dem Gerät hantieren!
Professionelle Zuckerwattemaschine: Der Partyretter
Zuckerwattegeräte für den privaten Haushalt können durchaus einige leckere Zuckerwölkchen herstellen, bevor sie abkühlen müssen. Für größere Parties oder auch Kindergeburtstage lohnt aber eine professionelle Zuckerwattemaschine. Wie auf dem Jahrmarkt lassen sich hier große Zuckerwatten drehen – und es ist garantiert für jeden genug da. Nur professionelle Zuckerwattemaschinen können auch die vom Jahrmarkt bekannten riesigen Zuckerwattebäusche machen: Die kleinen Haushaltsgeräte sind für kleinere Größen ausgelegt, damit sie nicht so viel Platz wegnehmen. Hier ist bereits bei rund einem Löffel Zucker Schluss, was für eine ungefähr handflächengroße Zuckerwatte reicht.
Einen Nachteil haben die Profigeräte aber: Sie sind recht teuer in der Anschaffung. Wer die Profi-Maschine nur selten oder einmalig braucht, dem Raten wir deshalb, das Gerät einfach zu mieten: Viele Partyservices bieten Ihre Geräte gegen einen kleinen Obulus an.
Bunte Zuckerwatte: So geht’s
Vorgefärbten Zucker kaufen
Wer die hauseigene Zuckerwatte ein wenig aufpeppen will, kann bunten Zucker verwenden: Die Zuckerwatte nimmt die Farbe des Zuckers an. Im Internet und in gut sortierten Gourmet-Läden gibt es dazu vorgefärbten Zuckerwatte-Zucker in verschiedenen Farben (natürlich essbar). Vorteil: Farbige Zuckersorten gibt es sogar in verschiedensten Geschmacksrichtungen! Nachteil: Die Zuckerpakete sind meist recht teuer.
Zucker einfärben
Eine Alternative zum fertigen Zuckerwatte-Zucker: Färbt Euren Zucker doch einfach selbst! Dazu benötigt Ihr nur Haushaltszucker und Lebensmittelfarbe in den gewünschten Farbtönen. Gebt den Zucker in eine verschließbare Dose und ein paar Tropfen Farbe auf den Zucker. Danach die Dose gut verschließen und ordentlich schütteln, damit der Zucker gleichmäßig eingefärbt wird.
Bonbons einschmelzen
Einige Zuckerwattemaschinen bieten ein besonders leistungsstarkes Heizelement: Hier können sogar Lutschbonbons aus Hartzucker geschmolzen werden. Das gibt ein buntes Farbenspiel in der Zuckerwatte und ein besonderes Geschmackserlebnis, denn die Zuckerwatte nimmt den Geschmack des Bonbons an!
Zuckerwatte mit Aroma
Auch mit Aroma ist die Zuckerwatte eine leckere Versuchung. Hier gibt es verschiedenste fertige Mischungen im Handel, die Erdbeer-/Vanille-/ und viele andere Zuckerwattearomen anbieten. Wer den Zucker lieber selber aromatisieren will, muss nur, ganz wie beim Einfärben, Haushaltszucker mit ein paar Tropfen Aroma versetzen. Auch Vanillezucker lässt sich zu Zuckerwatte verarbeiten!
Wie funktioniert eine Zuckerwattemaschine?
Eigentlich ist die Funktionsweise einer Zuckerwattemaschine ganz einfach. Der sich drehende Kolben in der Mitte der Maschine wird erhitzt – dann wird Zucker in die Kolbenmitte gegeben. Der Zucker wird im Kolben dann auf circa 185 Grad Celsius erhitzt, sodass sich der Zucker verflüssigt. Durch die Rotation des Kolbens wird der flüssige Zucker an die Aussenwände des Kolbens gedrückt. An diesen Aussenwänden befinden sich mehrere kleine Löcher, durch die kleine Mengen der Zuckerflüssigkeit hinausgeschleudert werden. Dabei kühlt der Zucker, während er hinausgeschleudert wird, ab und wird wieder fest – ein Faden bildet sich. Viele tausend Zuckerfäden zusammen ergeben eine Zuckerwatte.
Weitere Zuckerwatte-Tipps
Welchen Zucker braucht man für die Zuckerwattemaschine?
Die Zuckerwattemaschine funktioniert mit haushaltsüblichem, raffiniertem Kristallzucker. Aber auch andere Zuckerarten wie Vanillezucker und Rohrzucker und sogar Ahornsirup können verwendet werden: In unserem Ratgeber Zuckerwatte ganz leicht selber machen erfahrt Ihr alles über die heimische Zuckerwattemanufaktur!
Wie teuer ist eine Zuckerwattemaschine?
Einfache Zuckerwattemaschinen werden im Internet ab rund 20 Euro angeboten. Qualitativ hochwertige Zuckerwattemaschinen für Zuhause kosten rund 40 bis 80 Euro – professionelle Maschinen, wie man sie auch auf dem Jahrmarkt findet, fangen bei rund 200 Euro an.